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Der westliche Parkwald gehört geobotanisch zum pannonischen Florabestand (Pannonicum) zur transdanubischen Floraregion, zum Florenkreis Zala (Saladiense).
Die Zusammensetzung der Baumart liegt von dem, den hiesigen klimatischen und Bodenverhältnissen entsprechenden natürlichen Waldtyp weit entfernt. Die natürliche Vegetation würde aus Zaunbuchen-Eichenwald Illirer Art (Helleboro odoro-Carpinetum) (Á-NÉR Kode: K4) bestehen. Im Strauch- und Rasengürtel des Waldes sind die, für diese Gesellschaft charakteristischen Arten zu finden: die Gimbelbeere (Ligustrum vulgare), der Spindelbaum (Euonymus europaeus), die Blutrute (Cornus sanguinea), der Bärlauch (Allium ursinum), das Schneeglöckchen (Galantus nivalis) usw. In der Wahrheit besteht der obere Laubdachgürtel aus den, vom Festetics zum Zwecke des Parkbaus gesetzten Baumgruppen wie Schwarzkiefer (Pinus nigra), Weißfichte (Picea abies), Rotbaum (Larix decidua). Herrschende Baumarten des unteren Laubdachgürtels sind Akazien (Robinia pseudo-acacia), Götterbaum (Ailanthus altissima), Eschenahorn (Acer negundo), Bergahorn (Acer pseudo-platanus), Spitzahorn (Acer platanoides). Im Rasengürtel des Waldes kommen die Mauerrampen (Hedera helix), Poa nemoralis, das Heckenveilchen (Viola odorata), der Beergrün (Vinca minor) in großer Menge vor. Die 100 Jahre alten, oder sogar noch älteren Zaunbuchen sind Zeugen der Vergangenheit. Die Stammformen der Zaunbuche (Carpinus betulus) zeugen von der ehemaligen Weidewirtschaft.
Die Hévízer Moormulde gehört geobotanisch zum pannonischen Florabestand (Pannonicum) zur südwesttransdanubischen Floraregion (Praeillyricum) zum Florenkreis Zala (Saladiense).
Der Hévízer See, sowie das umliegende Moor-, und Sumpfgebiet bilden eine organische hydrogeologische, ökologische und geobotanische Einheit. Die Einwirkungen humaner Welt herrschen heute schon vor und drängen die natürlichen Komponente in den Hintergrund.
Im See und Abfluss leben immer noch viele ursprünglich im Wasser, Sumpf, und Moor lebenden Arten (Butomus umbellatus, Carex ellata, C. oederi, C. paniculata, C. pseudocyperus, Cirsium oleraceum, C. palustre, C. rivulare, Eriophorum angustifolium, Filipendula ulmaria, Galium uliginosum, Hydrocotyle vulgaris, Lathyrus palustris, Nymphaea alba, Peucedanum palustre, Potentilla erecta, Salix cinerea, Scyrpus silvaticus, Schoenus nigricans, Taraxacum palustre, Thelipteris palustris, Triglochin palustre, Veronica scardia). Auffällig ist die Präsens vieler Unkrautarten (Carex hirta, Chelidonium maius, Galium aparine, Sambucus ebulus, Urtica dioica).
Die bedeutendste wild wachsende Pflanze des Sees ist das Schoenoplectus litorális, ein Relictum aus der Warmzeit.
Das Moor reichte einst von Dobogó bis zu den Dörfern Komárváros, und Csákány. Auf der angesammelten dicken Torfschicht sind bei variablem Wasserstand Nixkrautkolonien (Myriophyllo-Potametum, Hydrochari-Stratiotetum) Schilfkolonien (Scirpo-Phragmitetum), Sumpfwiesen (mit Fioringras Agrostetum albae, mit Ackerfuchsschwanz - Alopecuretum pratensis), Markbinsekolonien, Moorwiesen ( mit Kopfbinse - Schoenetum nigricantis, mit Barkbinsen - Juncetum subnodulosi), Bachweiden- (Salicetum cinereae), Strauchweidenauenwälder entstanden. Der Weichholzauenwald (Salici-populetum) war (Á-NÉR Kode: J4) anfangs Vorfahr nördlicher und östlicher Schutzwälder. An manchen Stellen bildeten sich Aschenauenwälder (Cariceto Remotae-Fraxinetum) (Á-NÉR Kode: J4) im Anschluss daran Asch-Erlenauenwälder (Fraxineto pannonicae Alnetum) (Á-NÉR Kode: J2) heraus. Der Asch war aller Wahrscheinlichkeit nach ungarische regionale Art des schmalblätterigen Asches (Fraxinus angustifolia ssp. pannonica). Dieses Gebiet gilt auch heute als Waldtyp flacher, halbnasser-nasser Weichholzauenwald, Erlenmoorwald (Dryopteridy-Alnetum) (Á-NÉR Kode: J2). Natürlicher Mischbaum ist hier der ungarische Asch (Fraxinus angustifolia ssp. pannonica). Charakteristischer Bodenanzeiger ist das Sumpfriedgras (carex acutiformis).
Die natürlichen Waldgesellschaften sind durch künstliche Waldanpflanzungen seit 1910 ersetzt worden. Der, aus Flachsteinen bestehende Brunnen im östlichen Schutzwald, sowie der Wassertrog weisen auf die ehemalige Weidenbenutzung hin. Am Ende der 50er sind Pappel (Populus alba), nach deren Abholzung vom Jahre 1992 Schwarzerle (Alnus glutinosa) angepflanzt worden. Die Erle ist mit ungarischem Asch (Fraxinus angustifolia ssp. pannonica) und heimische Pappel- und Weidearten gemischt worden. Bestandteil der Pflanzengesellschaft im Strauchgürtel ist die Ahlkirsche (Padus avium) und der Holunder (Sambucus nigra). Im Rasengürtel an halbnassen Stellen sind Goldrute (Solidago gigantea), Nesselhanf (Cannabis sativa), Hühnertod (Solanum nigrum), kanadisches Berufskraut (Erigeron canadensis), Wegerich (Plantago maior), Gänsefuß (Chenopodium hybridum), weiße Melde (Ch. album), Wasserpfeffer-Knöterich (Polygonum hydropiper), Hanfnessel (Galeobsis speciosa), Wurmkraut (Tanacetum vulgare), an nassen Stellen Wasserminze (Mentha aquatica), Rasenschmiele (Deschampsia caespitosa) zu finden. An beiden Stellen ist die Mauerrampe stark verbreitet (Hedera helix). Mit Ausnahme der heute schon erneuerten Pflanzenbestände ist im Grossteil der Gebiete alte, künstliche, ungemischte Schwarzerlenmonokultur (Alnus glutinosa) zu finden.
Die klimatischen Verhältnisse in Verbindung mit den hydrogeologischen Gegebenheiten der Umgebung des Sees sind die Art der Flora des Parks am meisten beeinflussenden Faktoren und ermöglichen zugleich die Erhaltung einer einzigartigen Pflanzenkolonie, welche in Sammelgärten, Arboreten zu finden sind. Diese Gegebenheit wird vom Park lediglich teilweise ausgenutzt, vor allem durch Wasserrosen im See, bzw. Pflanzen mit speziellen Ansprüchen im alten Waldbestand des Parks (Metasequoia glyptostroboides, Taxodium distichum).
Das Park hat keine natürliche Vegetation, über die Gegebenheiten hinaus liegt seine Bedeutung vor allem an der alten Flora, den speziellen Pflanzen und der historischen Vergangenheit.